Und fortan war es um ihn geschehen.
Der sehr frühe Kontakt mit diesen 4 Songs, welche Michael Fritzke natürlich auch in seinem Programm selbst und live singt, hatte ihn nun für sein ganzes Leben mit der Musik des King und der Person Elvis Presley geprägt.
Die erste Gitarre schenkte ihm sein Onkel, er brachte ihm auch die ersten Griffe auf diesem Instrument bei. Die weiteren nötigen Techniken übte Michael selbst ein, sodass es zum Spielen in einer Schülerband ausreichte. Es wurden natürlich auch Songs von Elvis versucht.
Mit der Musik war es dann erst einmal vorbei, als Michael Fritzke im September 1976 zur Polizei des Landes Niedersachsen ging. Wie auch sein großes Vorbild lernte er Karate und blieb dieser und anderen Kampfsportarten bis heute treu.
1979 heiratete er seine Frau Roswitha.
Während der Zeit als Polizist ließ sich Michael Fritzke nach vielen Jahren Pause auf einer privaten Musikschule noch einmal das Gitarrespielen beibringen und sang außerdem 15 Jahre im 1. Tenor des Polizeichor Braunschweig.
Privat standen Elvis-Songs immer im Vordergrund, wenn manchmal das Gitarrespielen im kleinen Familienkreis gefragt war. Aber er spielte oft nur für sich allein.
Ein weiterer Berührungspunkt mit Elvis Presley ergab sich, als sein Sohn Mario am 01.02.1990 geboren wurde, exakt 22 Jahre nach der Geburt von Elvis' Tochter Lisa-Marie. Die Zahl 22 findet sich wieder im Geburtsdatum von Michael Fritzke, dem 22.05.1959. Wenn man esoterisch veranlagt ist, kann man sich etwas dabei denken.
In Ausübung seiner Tätigkeit als Streifenpolizist erlitt Michael am 21.12.2003 einen sehr schweren Verkehrsunfall in seinem Funkstreifenwagen. Trotz gebrochener Wirbelsäule und vielen anderen Verletzungen überlebte er diesen ganz persönlichen Gau aufgrund seiner guten körperlichen, sportlichen Konstitution, konnte nach 4 Monaten ohne Gehilfen auskommen und nach einem Jahr wieder seinen angestammten Platz im Beruf aufnehmen. Allerdings war das Arbeiten als Polizist im Außendienst nur unter großen Problemen und Schmerzen möglich, sodass er am 01.02.2008 in den Vorruhestand gehen musste.
Er kümmerte sich wieder etwas mehr um sein Idol, kaufte Elvis-Playbacks und schaffte sich eine Gesangsanlage an. Als im Sommer 2008 bei einem Fest in seiner Wohnstrasse eine Band aus der Nachbarschaft spielte, dauerte es nicht lange bis ihn die Hobbymusiker von "Why Not" zum Mitspielen überredet hatten.
Man stellte bald fest, dass Michael Fritzke nicht nur eine ganz annehmbare Stimme hat, sondern diese auch etwas der des King ähnelt. Also wurden zum normalen Programm einige Elvis-Titel eingeübt und die Stimme wurde immer ähnlicher. Bandmitglieder, Ehefrau und Sohn rieten Michael zu einem weißen Elvis-Anzug, was er zunächst für etwas verrückt und überzogen hielt. Im Spätsommer 2009 begann die Familie und Freunde dann doch mit der Fertigung eines solchen Anzugs.
Michael Fritzke testete den Anzug dann im März 2010 bei einem 60. Geburtstag. Er trat allein mit einstudierten Playbacks von Return to Sender, Devil in disguise, Rock-a-Hula Baby, Suspicion u.v.a. auf. Insgesamt 9 bekannte Elvis-Songs.
Auch wollte er die Reaktion auf seine inzwischen noch besser trainierte Elvis-Stimme erfahren. Die rund 100 Geburtstagsgäste waren so begeistert, dass die Frauen die echten Blumengestecke auf den Tischen plünderten und auf die Tanzfläche warfen. Von diesem Zeitpunkt an folgten regelmäßige Auftritte als Solokünstler.
Inzwischen hat sich Michael Fritzke voll und ganz dieser Art der Elvis-Musik verschrieben. Die Darbietungen gestalten sich professionell, wobei sein Sohn Mario für die digitalen Playbacks verantwortlich ist, und seine Frau Roswitha für Styling und perfektes Bühnenoutfit.
Abschließend möchte der Verfasser dieser Biographie noch etwas zur Vortragsart des Michael Fritzke sagen.
Alle vorgetragenen Titel werden immer so nah wie möglich am Original dargestellt. Für Michael Fritzke ist es eine Pflicht diese weder zu verfälschen, noch in irgend einer Art und Weise selbst zu interpretieren. Es soll sich immer nach Elvis anhören, man soll diesen großen Entertainer bei jedem der Auftritte wiedererkennen können.
Update Dezember 2011
Seit den ersten Auftritten von Michael als Solokünstler hat sich in der Zwischenzeit einiges zum Positiven verändert.
Es gibt nun viele Kontakte zu Kollegen, Musikern, und Pläne, mit anderen Bands gemeinsame Auftritte zu gestalten. Eine eigene Studio-CD ist in Arbeit und wird vermutlich Anfang 2012 fertig gestellt sein.
Aber die bemerkenswerteste Änderung hat der Sohn von Michael, Mario Fritzke, zum Erfolg beigetragen. Seit einem Open-Air-Auftritt im Juni 2011 begleitet Mario mit seiner Bass-Gitarre einige Elvis-Songs.
Obwohl er nur die Grundstrukturen der Bassbegleitung von seinem Vater erklärt bekommen hatte, übte Mario selbständig diverse Stücke so perfekt ein, dass er inzwischen für viele Songs unverzichtbar geworden ist. Das Spielen der E-Bass-Gitarre, bzw. die Art und Weise, hat Mario einem berühmten amerikanischen Gitarristen etwas nachempfunden.
Duane Eddy hat in den 1950er und 1960er Jahren mit seiner tiefer gestimmten (normalen) E-Gitarre einen ganz prägnanten Klang kreiert und diesen "Twangy-Sound" genannt. Übrigens spielte Scotty Moore - der erste Gitarrist von Elvis Presley - den Song Don't Be Cruel nach diesem Prinzip, mit seiner extra dafür tiefer eingestimmten Halbresonanz-Bluesgitarre.
Weil Mario nun seinen Bass nicht nur nach der herkömmlichen Art bedient, hat sich ein ganz eigener Sound entwickelt, der sogar zusätzlich zu den vorhandenen Bässen der Playbacks als eigenständige Begleitung sehr gut passt, so dass sich bei den betreffenden Songs eine ganz eigene Klangfarbe mit Wiedererkennungswert entwickelt hat.
Die Nähe zum Original geht hierbei absolut nicht verloren und die Darbietung wird im Gesamtbild, auch optisch perfekt ergänzt.
Natürlich war die Zeit jetzt reif für einen Künstlernamen.
Der erste Bass-Gitarrist von Elvis Why not! heißt fortan:
"THE BASSMAN"
Online seit: 01.12.2010 l Letzte Aktualisierung: 09.12.2018 l © 2018 by elviswhynot